Projekt zur Veränderung der Lernkultur an Hochschulen in Europa
ProjektpartnerInnen:
Mag. Ute Kienzl, Mag. Susanne Linhofer, Pädagogische Hochschule Steiermark (Koordinierende Einrichtung), Zentrum 2 für nationale und internationale Bildungskooperation und public relations (AT)
Mag. Dr. Daniela Michaelis, Karl Franzens Universität Graz, Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft (AT)
PhDr. PhD. Ivica Lencová, Universität Banska Bystrica,Fakulta humanitných vied(SK)
Dr. hab. Wiktor Zlobicki, Universität Wroclaw, Institute of Education Sciences (PL)
PhDr. Tamara Buckova, Karls-Universität Prag, Katedra germanistiky Pedagogické fakulty (CZ)
Prof. Dr. Dr. Stanko Gerjolj, Universität Ljubljana,Faculty of Theology
Wissenschaftliche Leitung und Supervision:
Prof. Dr. Jörg Bürmann (Wissenschaftliche Leitung und Supervision), Dekan i.R. des Fachbereichs 11 Philosophie/Pädagogik der Universität Mainz, Lehrtherapeut und Ausbilder in Gestaltpädagogik, Supervision und Gestalttherapie (DE)
Externe Lehrende
Prof. Dr. Ilse Bürmann, Professorin i.R. für Allgemeine
Erziehungswissenschaft an der Universität Osnabrück,
Gestalttherapeutin, Gestaltpädagogin und Supervisorin (DE)
Dipl. Päd. Christine Jung DE, Lehrerin, Gestaltpädagogin,
Supervisorin (DE)
Mag. Barbara Sandner, Gestaltpädagogin, Supervisorin (AT)
Ingrid Schweiger, freiberufliche Psychotherapeutin und
Supervisorin (Transaktionsanalyse) (AT)
Studierende:
2011: AT: 5, SK: 11, PL: 8, CZ: 5, SI: 4; Grundkurs: alle
2012: AT: 7, SK: 11, PL: 6, CZ: 6, SI: 6; Grundkurs: 29,
Aufbaukurs1: 6
Es sollen die Erfahrungen mit dem innovativen Ansatz der Humanistischen Pädagogik zwischen den beteiligten Hochschulen ausgetauscht werden. Dadurch soll die Praxis an den Hochschulen optimiert werden, so dass die kognitiv vermittelten Inhalte mit der Bildung der Persönlichkeiten der Studierenden verknüpft werden können.
Es sollen gestaltpädagogische Kompetenzen im Umgang mit heterogenen Gruppen, erworben werden, dazu gehören das Kennenlernen und Verstehen von Menschen und deren kulturellen Hintergründen.
Grundkurs: Einführung in die Humanistische Pädagogik; Umgang mit Heterogenität; Erfahrung persönlich bedeutsamen Lernens in der Gruppe und mit prozessgeleiteter Arbeit; Weiterentwicklung der persönlichen und sozialen Kompetenzen; Übung in differenzierter Selbstwahrnehmung und Reflexionsfähigkeit; Biographische Selbstreflexion: Grundschulzeit.
Aufbaukurs 1: Gestaltpädagogik und Lernprozesse; Umgang mit Lernwiderstand; Werte, Wirklichkeitskonstruktionen; ethnozentristische Blickwinkel im Unterricht; Umgang mit Vorurteilen und Ausgrenzung; Biographische Selbstreflexion: Jugendalter.
Aufbaukurs 2: Gestaltpädagogik und Gruppenleitung, soziale und materielle Hintergründe; Gruppenkultur und –dynamik; Umgang mit Krisen und Konflikten in Arbeitsgruppen. Biographische Selbstreflexion: frühes Erwachsenenalter, Ausbildungszeit
„Das Erasmus Intensiv Programm, an dem ich teilgenommen habe, hat meine Meinung und Einstellung deutlich verändert. Vorher war meine Einstellung mehr technokratisch, trotzdem habe ich die Emotionsrolle bei der Erziehung gekannt, ihr jedoch kein Gewicht beigelegt.
Hinsichtlich des Ansatzes der Gestaltpädagogik ist mir klar geworden, wie wichtig Emotion und Selbsterkenntnis sind, wie unentbehrlich die Erkenntnis der Bedürfnisse der anderen Menschen ist. Meine Teilnahme an dem Seminar hat mich gezwungen, meine Meinung zu ändern. Ich bin sehr zufrieden, dass wir in dieser Seminarveranstaltung zu einem gegenseitigen Verständnis geführt worden sind, zu der Beachtung der Meinung von jemandem. Auch die lockere Atmosphäre hat das Treffen angenehm gemacht, und hat auch Motivation für weitere Arbeit gegeben. Das Verhältnis in der Kulturgemeinschaft der internationalen Gruppe, das wir geschaffen haben, kann man zur Nachahmung empfehlen. Wichtig war auch die Tatsache, dass wir uns um den fremdsprachigen Wortschatz bereichert haben. Und wir haben die Angst vor der Unterhaltung überwunden.
Der Größte Erfolg nach dem Erasmus IP für mich ist, dass ich eine andere Einstellung zu mir selbst habe. Meine Entscheidungen überlege ich jetzt genau, nicht nur rational. Ich denke, aber ich nehme auch meine eigenen Emotionen und Gefühle ernst. Es freut mich auch, dass der Unterricht in dieser Art und Weise geführt wurde. Diese Art hat uns erlaubt, unsere Kreativität zu äußern. Alle Erfahrungen die wir ausgetauscht haben, waren für mich eine Bereicherung, die ich im meinem beruflichen Leben nutzen werde. Aber was für mich bleibt, ist die Erinnerung an eine nützliche und nette verbrachte Zeit“. Dawid Tarchala, Polen
Bick, Rolf (1980): Was zusammengehört, nicht auseinanderreißen: Aufsätze 1979 - 1986. Darmstadt: Gottfried Buttler Studium und Praxis
Bick, Rolf (2011): „ICH SINGE DEN RUHM DER GESTALT“ Neue Gestaltarbeit - Basiswissen für Therapie, Beratung, Pädagogik und Seelsorge. Bergisch Gladbach: EHP-Verlag Andreas Kohlhage
Bürmann, Ilse (2010): Gestaltpädagogik im Kontext aktueller Professionalisierungsdiskurse. In: Zeitschrift für Gestaltpädagogik, 21. Jg. 1010 Heft 1, S.11-20
Bürmann, Jörg (1992): Gestaltpädagogik und Persönlichkeitsentwicklung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Bürmann, Jörg; Forster, Ursula (1999) (Hrsg.): Abschlussbericht zum Pilotprojekt „Regionale Projektberatung- gestaltpädagogischer Ansatz“ Mainz: Johannes Gutenberg – Universität.
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Bürmann, Jörg; Heinel, Jürgen (Hrsg.) (2000): Früchte der Gestaltpädagogik. Ermutigte Lehrer – motivierte Schüler: 20 Beispiele. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Bürmann, Jörg; Kienzl, Ute (2006): Berichte aus dem Comenius Projekt. In: Zeitschrift für Gestaltpädagogik,17. Jg., Heft 2, S. 25 – 52
Burow, Axel / Scherp, Karlheinz (1981): Lernziel: Menschlichkeit. Gestaltpädagogik – eine Chance für Schule und Erziehung. München: Kösel-Verlag.
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Firrito, Giovanni
(2006): Erfahrungen und
Praxis mit humanistischer
Pädagogik in Italien.
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Forster, Ursula (1992): Wissen allein genügt nicht! Ich bringe mich mit in die Schule. Unveröffentlichte Abschlussarbeit für die Ausbildung in Gestaltpädagogik im Fritz Perls Institut.
Forster, Ursula (2006): Beratung in Fort- und Weiterbildung. In: Günther, H., Petillon, H. (Hrsg.) Netzwerk Grundschule, S.200 ff. Weinheim und Basel:Beltz
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Lenčová, Ivica (2007): Celostná pedagogika ako cesta k humanizácii vyučovania. Pedagogické,
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LENČOVÁ, Ivica (2010): Gestaltpädagogische Ansätze im Fremdsprachenunterricht. In: Janík, T./Knecht, P. Neue Wege in der Professionalisierung von Lehrer/-inne/-n. Wien : LIT VERLAG, 2010. S.
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Michaelis, Daniela (Hrsg.) (1992): Was? Das kann ich auch... : Leistungsbeurteilung und integrative Pädagogik am Beispiel der Modellschule Graz. München: Profil
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Reichel, René / Scala, Eva (1996): Das ist Gestaltpädagogik. Ein Lehrbuch für die Praxis. Münster: Ökotopia Verlag.
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Svoboda, Ursula; Scala, Eva; Gut, Jimmy (Hrsg.) 2012. Gestaltpädagogisch lernen und beraten: Theorie, Praxis und Methoden für die Schule und andere pädagogische Arbeitsfelder. Berlin: Dohrmann (im Druck)
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Zelina, Miron (2000): Alternatívne školstvo, alternatívne školy, alternatívna pedagogika, alternatívne pedagogické koncepcie a smery. Bratislava: Iris Verlag
Zlobicki, Wiktor (2009): Edukacja holistyczna w podejsciu Gestalt. Herschbach: Impuls Verlag